Die kleine Audrey hatte es in ihren ersten Jahren auf der Welt leicht, aber das sollte nicht lange so bleiben. Sie wurde 1929 als Tochter eines britischen Vaters und einer holländischen Mutter geboren. Das blaue Blut, das in ihren Adern floss (ihr Vater stammte von einem englischen Grafen ab und ihre Mutter war eine Baronin), verhinderte jedoch nicht, dass ihr im wahren Leben Hindernisse in den Weg gelegt wurden.
Sie hatte das Zeug dazu. Sprachunterricht, Reisen und die Erkundung der Welt waren für sie keine Neuigkeit, doch dann brach der Zweite Weltkrieg im besetzten Europa herein und veränderte ihr Leben für immer.
Die Anfänge
Die kleine Audrey hatte es in ihren ersten Jahren auf der Welt leicht, aber das sollte nicht lange so bleiben. Sie wurde 1929 als Tochter eines britischen Vaters und einer holländischen Mutter geboren. Das blaue Blut, das in ihren Adern floss (ihr Vater stammte von einem englischen Grafen ab und ihre Mutter war eine Baronin), verhinderte jedoch nicht, dass ihr im wahren Leben Hindernisse in den Weg gelegt wurden.
Sie hatte das Zeug dazu. Sprachunterricht, Reisen und die Erkundung der Welt waren für sie keine Neuigkeit, doch dann brach der Zweite Weltkrieg im besetzten Europa herein und veränderte ihr Leben für immer.
Eine andere Persönlichkeit
Das Leben Mitte der 1930er Jahre im Europa des 20. Jahrhunderts war kein Zuckerschlecken. Die ersten Anzeichen eines Krieges lagen in der Luft, und um Audreys britische Herkunft zu verschleiern (die Briten waren damals, gelinde gesagt, nicht sehr beliebt), änderte ihre Mutter ihren Namen in Edda van Heemstra. Könnten Sie sich vorstellen, im Deutschland von 1930 den Namen Audrey zu tragen?
Was dann geschah, hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den Rest ihres Lebens. Ihr Vater wurde zu einem Anhänger der nationalsozialistischen Partei in Großbritannien, was erhebliche Folgen für Audreys Leben hatte.
Unter Besatzung
Audreys Vater trat in eine rechtsgerichtete Partei ein. Daraufhin ließ er sich von ihrer Mutter scheiden und verließ Audrey, als sie erst sechs Jahre alt war. Als Audrey heranwuchs, wuchs auch die Distanz zwischen ihr und ihrem Vater. Sie sagte, dass die Trennung von ihrem Vater in ihrem ganzen Leben tiefe Narben hinterlassen hat, die sie mit ins Grab nehmen würde.
Die Realität war hart, und Audrey ahnte nicht, dass es noch schlimmer werden sollte. Nicht nur ihr Vater verließ die Familie, sondern auch ihre Mutter sympathisierte mit dem neuen Regime und schrieb sogar in ihren Memoiren, dass sie die neuen Lebensformen charmant fand.
Ständig auf der Flucht
Es waren die frühen Tage des Zweiten Weltkriegs, und Ella van Heemstra (Audreys Mutter) kam endlich zur Vernunft. In der naiven Annahme, dass die Niederlande unversehrt bleiben würden, siedelte sie mit ihrer Familie nach Arnheim um (ein Bezirk weiter von der deutschen Grenze entfernt).
Sie besuchte die Schule in Arnheim, nahm Tanzunterricht und wurde eine vielversprechende Ballerina. Ballett war ihre erste Liebe. Ihre unvergleichliche Leidenschaft für das Tanzen war etwas Außergewöhnliches, das ihr in der Zukunft den Durchbruch in der Branche ermöglichen sollte.
Es gab kein Entkommen
Leider änderte sich für Audrey und ihre Mutter mit dem Umzug nach Arnheim nicht viel. Es dauerte nicht lange, bis auch Holland unter die deutsche Besatzung fiel und der Zweite Weltkrieg unmittelbare Auswirkungen auf Audrey und ihre Familie hatte.
Die junge Hepburn sollte mit dem tragischen Tod ihres Onkels Otto van Limburg Stirum die bittere Seite des Lebens kennen lernen. Er wurde des Widerstands gegen das Besatzungsregime beschuldigt. Otto wurde einfach nur brutal behandelt, da er aufgrund seines hohen sozialen Ranges willkürlich als Beispiel für andere ausgewählt worden war.
Den Truppen beitreten
Können Sie sich vorstellen, kaum 20 Jahre alt zu sein und ständig umziehen zu müssen? Als ob Ottos Tod nicht schon genug wäre, wurde Audreys Stiefbruder in ein deutsches Lager verlegt, was Audreys Familie zu einem weiteren Umzug zwang.
Audrey und ihre Mutter zogen nach Velp in das Haus ihres Großvaters und schlossen sich den Alliierten Streitkräften an. Sie hatte das Glück, eine so unterstützende Mutter zu haben, die ihre Tage mit Positivität und Glauben erfüllte.
Die Jahre des Widerstands
Ihre Arbeit und ihr Einsatz für die alliierten Truppen wurden in Robert Matzens Buch "Dutch Girl" erwähnt. Matzen schreibt, dass Audrey Hepburn eine wichtige Rolle in den niederländischen Widerstandsorganisationen spielte. Ihr junges Alter und ihre Fähigkeit, Englisch zu sprechen, kamen ihr dabei zugute. Sie überbrachte Nachrichten und Lebensmittelpakete an alliierte Piloten. Nur wenige Menschen, geschweige denn Teenager wie Audrey, waren bereit, ihr Leben zu riskieren und das zu tun, was sie tat.
Als Teil ihrer Widerstandsaktivitäten war sie Zeitungsausträgerin und trug die "De Oranjekrant" aus, eine damals illegale Zeitung. Die Zeitung musste in ihre Socken und dann in ihre Holzschuhe gestopft werden, bevor sie auf ihrem Fahrrad ausgeliefert wurde.
Totale Hingabe
Die junge Ballerina führte stille Tänze auf, um Geld zu sammeln. Sobald die Deutschen in der Nähe waren, musste sie aufhören zu tanzen. In einem Interview sagte Audrey: "Das beste Publikum, das ich je hatte, gab am Ende meiner Darbietung nicht einen einzigen Ton von sich".
Das Risiko und die Gefahr, denen sie ausgesetzt war, hätten ihr Leben auf tragische Weise beenden können, doch sie blieb dem Regime bis in die letzten Kriegstage treu.
Danke, Mutter Natur
Ihre englische Sprache sollte Audrey ein weiteres Mal retten. 1945, gerade als der Krieg zu Ende ging, stürmten die alliierten Truppen in die Stadt, in der Audrey und ihre Mutter lebten. Es gelang ihr, ihnen den Überfall auf ihr Haus auszureden, und das Einzige, woran die Truppen denken konnten, war, dass sie einem Briten das Leben gerettet hatten.
Der Krieg war vorbei. Doch die Entbehrungen, die Unterernährung, die Armut und die Folgen eines Lebens, das nicht ganz so verlief, wie sie es sich vorgestellt hatte, wirkten für den Rest ihres Lebens nach. Manche sagen, dass Audreys zierliche Figur eine Folge dessen ist, was ihr Körper durchgemacht hat.
Eine Mutter-Tochter-Sache
Audrey und ihre Mutter hatten eine sehr komplizierte Beziehung, nachdem ihre Mutter das Besatzungsregime unterstützt hatte, bis sie zur Vernunft kam. Audrey wartete bis nach dem Tod ihrer Mutter, bevor sie das Geheimnis preisgab, das sie nie teilte. Sie bewunderte ihre Mutter jedoch dafür, dass sie sie allein großgezogen und nach dem Krieg einen neuen Lebensweg in England eingeschlagen hatte, auch wenn sie sagte, dass sie ihre alten Gewohnheiten nie wirklich vergessen konnte.
Nachdem alles gesagt und getan war, kamen sich Audrey und ihre Mutter viel näher, im Leben und hinter den Kulissen. Sie spielte sogar neben Audrey in "Ein süßer Fratz" als Statistin mit. Oh, und Audreys berühmter Yorkshire-Terrier hatte auch einen großen Auftritt in dem Film!
Auf dem Laufsteg
Mit ihrem natürlichen Glamour, ihrer faszinierenden Persönlichkeit und ihrem prestigeträchtigen Äußeren hatte Audrey alle Voraussetzungen, um als Model zu arbeiten. Ihren ersten Modeljob hatte sie in den späten 40er Jahren, als sie kaum 20 Jahre alt war. Einmal auf dem Laufsteg gesehen, konnte niemand widerstehen, sich in sie zu verlieben.
Das waren noch Zeiten, als Frauen ihre Schultern aufpolsterten, Oberteile mit hoher Taille trugen und so ziemlich alles anhatten, was bis zu den Knien reichte. Sicher, es gab schöne Frauen, aber jetzt kam Audrey und zeigte, was wahre Schönheit bedeuten würde.
Einstieg in das Filmgeschäft
1951 trat Audrey zum ersten Mal auf der Leinwand auf. Dies waren ihre ersten Schritte in Hollywood, und es war ein langer Weg. Der Film "One Wild Oat" (dt. Wilder Hafer) wurde ihr zwar nicht gutgeschrieben, gab ihr aber einen Vorgeschmack auf die Zukunft, die vor der Tür stand. Audrey war jung, sie war umwerfend, und sie gehörte vor die Kamera. So viel war klar.
Im selben Jahr wurde sie von einem französischen Produzenten entdeckt, der ihr eine Rolle in der Broadway-Bühnenshow "Gigi" anbot. Aus der Show wurde bald ein Film mit demselben Namen. Mit 22 Jahren erlebte sie ihren ersten Erfolg im Rampenlicht und hatte nicht vor, einen anderen Weg einzuschlagen.
Gigi
Der Film "Gigi", der auf einem Roman von Anita Loos basiert, erzählt die Geschichte eines Pariser Mädchens (Audrey), das seine ersten Schritte in der Welt der Erwachsenen macht, um reiche Männer zu unterhalten. Für Audrey war dies ein Sprung ins kalte Wasser, bedeckt mit einer dicken Schicht von Glamour.
Sie wurde in die Branche eingeführt, und obwohl "Gigi" kein großer Hit war, wurden ihre Fähigkeiten und ihr natürliches Talent deutlich. Dieser neue Weg sollte ihr ganzes Leben verändern und sie zu einem Star machen.
Ein Dreh in Rom
Man schrieb das Jahr 1953 und sie wurde als Prinzessin Ann in "Roman Holiday" (dt. Ein Herz und eine Krone) besetzt. Endlich! Sie hatte den Durchbruch geschafft, auf den sie ihr ganzes Leben gewartet hatte. Die Rolle brachte Audrey ihren ersten Acadamy Award ein.
Lustigerweise erzählt die Handlung von Roman Holiday die Geschichte einer Prinzessin, die auf ihren Titel verzichtet. Audrey wusste nicht, dass auch sie in den kommenden Jahren ihren Titel und ihre Krone ablegen, Hollywood verlassen und ihr Leben bedeutungsvolleren Dingen widmen würde.
Die Sache mit Taylor
Die Rolle in "Roman Holiday" wurde ihr nicht auf dem Silbertablett serviert. Die Dinge liefen für sie, aber sie waren nicht einfach. Zwei Filmproduzenten stritten sich über die Besetzung des Films, denn ursprünglich war Elizabeth Taylor für die Rolle vorgesehen. Sie wollten einen großen Namen, und Audreys Name war nicht bekannt genug.
Nachdem William Wyler Audreys Probeaufnahmen gesehen hatte, bestand für ihn kein Zweifel mehr, dass Hepburn die Richtige war. Hepburn begann, das Leben durch eine rosarote Brille zu sehen, und die Dinge begannen, sich für sie positiv zu entwickeln.
Ein Hauch von Shakespeare
Ihre nächste bedeutende Rolle war die Titelrolle in "Ondine - Das Mädchen aus dem Meer" im Jahr 1954. Es handelte sich um eine Shakspeare-Produktion, die Hepburn ganz nach oben beförderte. Sie gab eine erstaunliche Vorstellung.
Dies war ihre letzte Broadway-Produktion, die zu einer weiteren neuen Überraschung führte. Während "Ondine" die tragische Geschichte von zwei Liebenden erzählt, war Audrey in Wirklichkeit dabei, starke Gefühle für ihren Co-Star Mel Ferrer zu entwickeln.
Die erste Hochzeit
Audrey und Mel heirateten im September desselben Jahres. Mel Ferrer sollte später in Klassikern wie "Krieg und Frieden", "Marco Polo", "Der längste Tag" und anderen mitspielen. Damals war er ein aufstrebender Star und sein Glanz erstrahlte in der Öffentlichkeit.
Ferrer schätzte an Audrey, dass sie eine unabhängige und starke Frau war. Doch trotz ihrer großen Leidenschaft und Zuneigung füreinander, hatte ihre Beziehung auch ihre Herausforderungen.
Double Trouble
Wie alle Hollywood-Paare hatten Hepburn und Ferrer eine starke und besondere Bindung, die jedoch mit einer Reihe von Hindernissen einherging. Wenn zwei Schauspieler zusammenlebten, wollte jeder von ihnen mehr im Rampenlicht stehen als der andere.
In einem Interview wurde daran erinnert, dass nach außen hin alles in Ordnung zu sein schien zwischen den beiden, aber man hatte immer das Gefühl, dass etwas nicht richtig funktionierte. Ihr gemeinsamer Wunsch, in der Unterhaltungsbranche zu arbeiten, ließ viele Menschen glauben, dass es zwischen den beiden nicht funktionieren würde. Während ihrer gemeinsamen Jahre erlebten sie einige Höhen und Tiefen.
Nicht alles lief nach Plan
Für die "Sabrina"-Produktion von 1954 erhielt Audrey eine Oscar-Nominierung, aber das war nicht das Einzige, was sie bekam. Sie geriet ein wenig aus der Spur und hatte eine Affäre mit ihrem Co-Star William Holden, der zu dieser Zeit verheiratet war. Audrey stand im Rampenlicht.
Holden versprach Hepburn, dass er seine Frau und Kinder für sie verlassen würde. Hepburn, die sich nach einer Familie und eigenen Kindern sehnte, erfuhr von der Vasektomie, der sich Holden unterzog und die ihn daran hinderte, weitere Kinder zu bekommen. Das war ein zu hoher Preis für sie, und sie beendeten bald ihr Liebesmärchen, von dem sich keiner von den beiden wirklich erholte.
Mehr als ein Fehler
Audreys Wunsch, eigene Kinder zu haben, führte dazu, dass sie Männer heiratete, die nicht zu ihr passten. Die starke Bindung, die Audrey einst für ihren Mann empfand, war verschwunden und ein Gefühl der Einsamkeit machte sich in ihr breit.
Ihr Beruf war es, der sie auf den Beinen hielt. Je mehr Rollen ihr angeboten wurden und je mehr Erfolg sie hatte, desto mehr wartete ihre nächste große Liebe gleich um die Ecke auf sie.
Krieg und Frieden
1955 spielte Hepburn die Hauptrolle in der preisgekrönten Verfilmung von Leo Tolstois epischem Roman "Krieg und Frieden". Die Produktion war aufreibend und zwang Audrey zu einer Arbeit, wie sie sie noch nie zuvor geleistet hatte - Hepburn fand ihre eigene Form der Flucht.
Sie fand Ruhe bei ihren felligen Freunden, den Bauernhoftieren. Zwischen den Aufnahmen entspannte sie sich bei den Ziegen und Rehen und verdrängte die düstere und mürrische Stimmung, die "Krieg und Frieden" mit sich brachte.
Die Tanzfläche
1957 wurde Audrey Hepburn mit einem der größten Stars der damaligen Zeit zusammengebracht. Fred Astaire riss Hepburn in dem Film "Ein süßer Fratz" mit großartigen Tanzeinlagen von den Füßen und schmückte die Leinwand mit Prestige. Audrey glänzte, wie sie noch nie zuvor geglänzt hatte.
In "Ein süßer Fratz" war Fred Astaire nicht der einzige Star, mit dem Hepburn liiert war. Der allmächtige Givenchy war dafür verantwortlich, was Audrey trug, und er wird auch ihre Outfits in "Ariane - Liebe am Nachmittag" (1957) und "Frühstück bei Tiffany" entwerfen.
Nur das Beste ist gut genug
Hubert de Givenchy, der Stoffe in Magie verwandelte, wurde mit der Auswahl von Audreys Kleidung beauftragt. Er war nicht nur der Name hinter den Film-Outfits, sondern auch für ihre persönliche Kleidung verantwortlich. Es überrascht nicht, dass sie Klasse und Eleganz mitbrachte.
Hubert de Givenchy sagte einmal, dass Audrey den Kleidern, die sie trug, Leben einhauchte, dass jedes Stück eine Geschichte hinter sich hatte. Die Kleider, die sie trug, wurden so ikonisch, dass sie für niemanden sonst geeignet waren. Sie war mit einem Erfolg nach dem anderen gesegnet.
Ihre fellige bessere Hälfte
Eine Sache, die wir über Audrey sagen können, ist, dass sie sich Ruhm und Reichtum nicht zu Kopf steigen ließ. Ganz gleich, wie erfolgreich Audrey wurde, sie bevorzugte die einfachen Dinge des Lebens und versuchte, so gewöhnlich wie möglich zu bleiben. In einer alten Version (1958) von "Stars - They're Just Like Us" war die schöne Audrey Hepburn ein Gaststar.
Audrey lebte zu dieser Zeit in Beverly Hills. In "Stars - They're Just Like Us" wurde enthüllt, dass es für Hepburn zum Alltag gehörte, mit ihrem Reh in den Supermarkt zu gehen und zu erklären, dass alles möglich ist, wenn man in Beverly Hills lebt.
Ein hoher Preis zu zahlen
Die bekannte Schauspielerin nahm eine Rolle in dem Western "Erbarmungslos" an, die sie später bereute. Nicht alle Entscheidungen, die sie traf, waren klug, und die Teilnahme an "Erbarmungslos" sollte sie teuer zu stehen kommen.
Bei den Dreharbeiten zu dem Westernfilm stürzte sie vom Rücken eines Pferdes und verletzte sich. Sie brach sich einen Rückenwirbel und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Zu dieser Zeit war sie schwanger, und es ist nicht bekannt, ob die darauf folgende Fehlgeburt mit diesem Sturz zusammenhängt oder nicht. Der Traum, Mutter zu werden, wurde immer schwieriger zu verwirklichen, aber sie war motiviert, wieder auf die Beine zu kommen.
Die nächste Generation wurde geboren
Audrey war eine überzeugte Befürworterin von Happy Ends. Sie nährte ihre optimistische Lebenseinstellung über die Jahre hinweg und ließ sich durch nichts unterkriegen. Im Jahr 1960 wurde ihr erster Sohn, Sean, geboren. 1970 kam ihr zweiter Sohn, Luca, zur Welt und machte die Familie, die sie sich gewünscht hatte, komplett. Endlich hatte sie ihren Frieden gefunden.
Als sie Mutter wurde, veränderte sich Audreys ganzes Leben. Mutter zu sein bedeutete ihr alles, und sie hatte nicht vor, die ersten kostbaren Lebensjahre ihrer Söhne zu verpassen. Sie waren ihre Welt und ihre Welt sollte sie zu neuen Abenteuern führen.
Nicht alle ziehen Blondinen vor
Audrey Hepburn war nicht die erste Wahl von Truman Capote für die Rolle der Holly Golightly in dem Kultfilm "Frühstück bei Tiffany" (1961). Capote war damals der Meinung, dass Maryline Monroe die beste Besetzung für die Rolle wäre. Er wollte einen großen Namen mit einer großen Oberweite für die Rolle haben. Er ahnte nicht, dass Hepburn diejenige sein würde, die seinen Film großartig machen würde.
Der Film erhielt zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen, darunter für die beste Musik, die beste Hauptdarstellerin (Hepburn), das beste Drehbuch, die herausragende Regiearbeit und vieles mehr. Hepburn erlebte den Geschmack des Erfolgs im Rampenlicht, und sie hatte nicht die Absicht, aufzuhören.
Das kleine weiße Kleid
Nur wenige Hollywood-Schauspielerinnen haben einen so großen Erfolg wie Audrey Hepburn erzielt. Nach " Frühstück bei Tiffany" war sie überall zu sehen. Bei der Premiere des Films erschien sie in einem kleinen weißen Kleid, in dem sie umwerfender aussah als je zuvor, und betonte die feine Grenze zwischen Holly Golightly und Audrey Hepburn.
Audrey war auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, und die Angebote für weitere Filmrollen kamen reihenweise. Sie war sehr zurückhaltend, was ihr Privatleben anging, und nur wenige Menschen wussten, was hinter den Kulissen vor sich ging.
Eine Ikone, die nie endet
Audreys Rolle in " Frühstück bei Tiffany" hat dem 20. Jahrhundert zweifellos eine seiner größten Ikonen beschert. Die Hochsteckfrisur, die lange Zigarettenspitze und die pechschwarze Sonnenbrille tragen alle dazu bei, diese epochale Figur zu formen. Die Sonnenbrille wurde 2011 erneuert, und das kleine Schwarze wurde für fast eine Million Dollar versteigert.
Sogar das glamouröse gelbe Diamanthalsband, das Audrey im Film trug, wurde aufpoliert und kehrt 2019 ins Rampenlicht zurück.
Die Heilige Dreieinigkeit
Was haben Audrey, Tiffany und Lady Gaga gemeinsam? Bei der Oscar-Verleihung 2019 glänzte Lady Gaga. Nicht, weil sie für zwei Oscars nominiert war, sondern wegen des Schmuckstücks, das sie trug. Lady Gaga betrat die Bühne mit einer gelben Diamantkette im Wert von mehr als 20 Millionen Dollar.
Die Halskette war dieselbe, die Audrey in ihrem kultigen Film "Frühstück bei Tiffany" trug, allerdings wurde das Design der Halskette leicht modernisiert, um der Zeit und dem Alter gerecht zu werden. Bemerkenswert ist, dass Audreys Vermächtnis und ihr Porträt immer noch Bestand haben.
Moon River
"Frühstück bei Tiffany" gewann den Preis für die beste Filmmusik, und das war kein Zufall. Der Komponist Henry Mancini sagte, er habe den Song "Moon River" speziell für Hepburns Rolle geschrieben. Er fügte hinzu, dass von allen Covern und Versionen dieses Liedes - und es gibt über 500 Versionen - die von Frühstück bei Tiffany die beste von allen ist.
Im Laufe der Jahre wurde "Moon River" zum Eröffnungssong der "Andy Williams Show", Bary Manilo hat seine eigene Coverversion und auch Frak Sinatra gab dem Lied seinen eigenen Stil. Judy Garland und Louis Amstrong sind dafür bekannt, dass sie den Song gecovert haben, aber egal, wer den Text gesungen hat, "Moon River" wird immer für Audrey stehen.
Der Einfluss von Shirley Maclain
Ein weiterer Film, in dem Audrey 1961 mitspielte, war "Infam", auch bekannt unter dem Namen "The Louder Whisper". Shirley Maclain spielte in dieser etwas kontroversen Geschichte die Hauptrolle neben Hepburn. Der Film handelte von zwei Freundinnen, die ein Mädcheninternat leiteten und sich in einer für die damalige Zeit ungewöhnlichen Lebenskrise wiederfanden.
Maclains grandiose Leistung brachte ihr den Laurel Award für die beste weibliche Hauptdarstellerin ein, und Hepburn begnügte sich mit einer Nominierung.
Und was für eine schöne Dame sie war
Die Produktion von "My Fair Lady" von 1964 hatte mehr Probleme hinter den Kulissen, als man sich vorstellen kann. In der Broadway-Ausgabe spielte Julie Andrews die Hauptrolle, die auch in der Filmversion die Hauptrolle übernehmen sollte, doch Jack Warner, der Produzent, hatte andere Pläne.
Das Publikum konnte sich keine andere als Andrews in einer solchen Rolle vorstellen. Schließlich sollte Audrey jedoch eine der besten Rollen ihrer Karriere spielen.
Singvögelchen
Für die Hauptrolle waren beträchtliche gesangliche Fähigkeiten erforderlich, über die Andrews zweifellos verfügte, und die Produktion hatte eine sehr kreative Methode, Hepburn in eine Sängerin zu verwandeln. Als Audrey erfuhr, was geplant war, hatte sie dazu einiges zu sagen.
Für die Gesangsszenen im Film wurde eine professionelle Sängerin engagiert, die dann mit Hepburns Stimme synchronisiert werden sollte. Das Ganze funktionierte gut und blieb unbemerkt, allerdings sagte Audrey in einem Interview, dass sie die Rolle nicht angenommen hätte, wenn sie gewusst hätte, dass man sie nicht singen lassen wollte.
Die dunkelste Stunde
Audreys nächster großer Erfolg war "Warte, bis es dunkel ist" (1967), in dem sie an der Seite von Alan Arkin spielte und erneut für einen Academy Award nominiert wurde. Audrey wurde zu einer der führenden Schauspielerinnen in der Branche, doch in ihrem Privatleben - und genau wie in diesem Film - waren die Dinge düster.
Diese Rolle war für Audrey nicht leicht, da von ihr erwartet wurde, eine blinde Frau zu spielen, die in völliger Dunkelheit lebt. Audrey spürte, dass sie eine Veränderung brauchte, und das sollte auch geschehen.
Sean's Wunsch
Nach den Dreharbeiten zu " Warte, bis es dunkel ist" nahm Hepburn eine Auszeit. In den folgenden zehn Jahren trat Audrey kaum noch in Produktionen auf, da sie beschloss, ihre Familie an erste Stelle zu setzen. Audreys Sohn Sean sprach in einem Interview ganz offen darüber, dass seine Mutter ihre Karriere auf Eis gelegt hatte.
Er entschuldigte sich zynisch dafür, die Karriere seiner Mutter beendet zu haben. Sie zog es vor, diese kostbaren Tage der Erziehung ihrer Jungen zu widmen und deren Kindheit nicht zu verpassen. In den kommenden Jahren würde Sean das Vermächtnis seiner Mutter in Form eines Kinderbuchs weiterleben lassen. Sein Wunsch war es, die junge und neue Generation zu inspirieren und gleichzeitig die Gaben seiner Mutter vorzustellen.
Die italienischen Augenblicke
1968 heiratete Hepburn Andrea Dotti, einen italienischen Psychiater. Es erleichterte sie, dass Dotti nicht in die Industrie involviert war, und ihre Beziehung hielt mehrere Jahre lang an. Mit Dotti konnte sie ausgeglichen bleiben und ihr Privatleben privat halten.
Sie lernten sich auf einer Kreuzfahrt im Mittelmeer kennen und waren beide noch mit ihren früheren Partnern verheiratet. Wieder heiratete Audrey den Falschen und wieder wurde ihr das Herz gebrochen. Doch die wahre Liebe war nicht weit entfernt.
Einen weiteren Versuch wagen
In diesen Jahren vernachlässigte Audrey Hepburn ihren Beruf nicht völlig, und 1976 versuchte sie ein Comeback, indem sie an der Seite von Sean Connery in "Robin und Marian" spielte. Der Film war nicht so großartig wie ihre früheren Filme, aber die Chemie zwischen Hepburn und Connery war bemerkenswert.
Es hieß, die beiden schienen wirklich verliebt zu sein, und wenn sie nicht gewesen wären, wäre der Film wahrscheinlich ein völliges Desaster geworden. Der Film war schlecht, die Handlung war langweilig, aber die Besetzung war großartig. Sie wünschte sich diese Art von Verbundenheit und Begeisterung auch in der Realität - für jemanden, der sie mitreißt und mit dem sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben kann.
Ein Partner für den Rest ihres Lebens
1980 lernte Audrey Robert Wolders kennen, der bis zu ihren letzten Tagen ihr Partner war. Nach zwei gescheiterten Ehen fand Audrey schließlich ihre wahre Liebe.
Hepburn und Wolders haben nie geheiratet, aber sie hatten eine wunderschöne Beziehung, die auf Ehrlichkeit und Vertrauen beruhte. Die 25 Jahre, die zwischen den beiden lagen, bildeten nie eine Barriere oder Grenze, und trotz aller Widrigkeiten konnte sich Audrey endlich mit dem Mann, den sie liebte, niederlassen.
Audreys kleine Geheimnisse
Ja, sie war von Natur aus schön, aber sie hielt sich strikt an eine tägliche Hautpflegeroutine. Der französischen Vogue verriet sie, dass das Wichtigste die Zufuhr von Feuchtigkeit sei.
Neben den guten Genen, mit denen sie offensichtlich gesegnet war, hatte sie einige Schönheitsgeheimnisse, die sie der Zeitschrift "Vogue" verriet, die sie dann dem Rest der Welt preisgab.
Audreys Schönheitstipps
Im 20. Jahrhundert hatten die Frauen mehr Zeit als heute. Audrey benutzte eine Pinzette, um jede einzelne Wimper zu trennen, bevor sie Mascara auftrug. Sie widmete sich ebenso sehr sich selbst wie der Branche.
Audrey hatte alle möglichen Schönheitstipps, die zu ihrer natürlichen Ausstrahlung beitrugen. Sie verwöhnte ihre Haut mit Ölen und Lotionen, pflegte täglich ihre Augenbrauen und entfernte immer - und wir meinen wirklich immer - ihr Make-up, bevor sie ins Bett ging. Und wie alles, was sie anfasste, geschah dies auf höchst professionelle Weise.
Sie hatte ihre eigenen Methoden
Audrey bestand darauf, ihren Körper an einem Tag im Monat zu entgiften. Indem wir unseren Körper innerlich reinigen, schaffen wir Raum für neue Emotionen und Gefühle. Sie sagte, dass die Entgiftung des Körpers es uns ermöglicht, die Vergangenheit loszulassen und die Zukunft anzunehmen.
Ihr Sohn, Luca Dotti, beschreibt in seinem Buch "Audrey at Home: Memories of My Mother's Kitchen" (Erinnerungen an die Küche meiner Mutter), dass sie den ganzen Tag über nur Obst, Gemüse und Joghurt aß. Im Allgemeinen war ihre Ernährung einfach, und Nudeln mit einfacher Tomatensauce waren ihr Lieblingsgericht.
Der perfekte Hautschutz
Was hat Audrey Hepburn mit Marilyn Monroe und Grace Kelly gemeinsam? Sie alle hatten denselben Hautschutz und hatten denselben Dermatologen, Erno Laszlo.
Audrey sagte, dass sie ihre Haut zu 50 % ihren Eltern und zu 50 % Laszlo zu verdanken hat. Sie teilten eine ganzheitliche Herangehensweise an ihre Haut und glaubten, dass, wenn die Haut nicht optimal ist, etwas im Inneren nicht stimmen muss.
Nicht jeder ist perfekt
Audrey hatte ihre Schwächen. Eine Angewohnheit, die sie fast ihr ganzes Leben lang begleitete, war das Rauchen. An einem schlechten Tag konnte Audrey mehr als drei Schachteln Zigaretten rauchen. Es gibt nicht allzu viele authentische Fotos von ihr, auf denen sie nicht raucht, und es wurde zu einem ihrer Markenzeichen.
Sie sagte, dass Rauchen sie beruhigt und ihr hilft, sich an ihren Text zu erinnern. Wir dürfen nicht vergessen, dass Rauchen damals als cool und elegant galt. Audrey war auf jeden Fall cool und mit Sicherheit äußerst elegant.
Ein Lebenswandel
In den 80er Jahren wandte sich Audrey sinnvolleren Dingen zu. Sie trat der UNICEF als Botschafterin des guten Willens bei und nahm an über 50 Reisen zu UNICEF-Organisationen und -Projekten in aller Welt teil. Sie hatte ihren Lebensinhalt gefunden.
Sie besuchte einige der ärmsten Orte der Welt und machte auf das Unglück von Kindern rund um den Globus aufmerksam. Sie war dankbar für die Geschenke, die ihr das Leben gemacht hatte, und wollte nun etwas zurückgeben.
Das berühmteste Tagebuch der Welt
Hepburn nahm weiterhin kleine Rollen an und ihr nächstes Projekt war "Das Tagebuch der Anne Frank". Die Qualen, der Kummer und die Trauer des Zweiten Weltkriegs haben sie nie wirklich verlassen und sie fühlte sich geehrt, eine solche Rolle zu übernehmen. Die Rolle der Anne wurde ihr bereits 1959 angeboten, doch Hepburn war der Meinung, sie sei zu alt für diese Rolle. Sie war der Meinung, dass eine so sensible Zeit in der Geschichte so authentisch wie möglich dargestellt werden muss.
Im Jahr 1990 erzählte sie Teile des Tagebuchs für das Projekt, an dem der Komponist Michael Tilson Thomas arbeitete. Der Erlös aus diesem Projekt wurde zum Teil an UNICEF gespendet. Sie konfrontierte sich mit diesem Teil ihres Lebens, der jahrelang verborgen war, und schaffte es schließlich, ihn für immer zu verschließen.
Ehrenvolle Momente
Nach ihrer geschätzten und überwältigenden Arbeit für UNICEF ehrte der damalige Präsident George Bush Audrey 1992 mit der Presidential Medal of Freedom. Leider sollte Audrey bald nicht mehr unter den Lebenden weilen.
Bei ihr wurde einige Monate zuvor eine unheilbare Krankheit diagnostiziert, und leider wurde zu diesem Zeitpunkt ihre Gesundheit zum Problem. Die medizinische Situation, in der sie sich befand, hinderte sie sogar daran, an der Medaillenverleihung teilzunehmen. Im darauffolgenden Jahr erhielt sie posthum den Academy Award für ihre erstaunliche Arbeit mit UNICEF.
Wir verabschieden uns also
Am 20. Januar 1993 verstarb Audrey Hepburn. Sie starb friedlich in ihrem Haus in der Schweiz, umgeben von ihrer Familie und ihren Lieben. Ihre Grabstätte ist im Laufe der Jahre zu einem Wallfahrtsort geworden.
Audrey hat ein Vermächtnis hinterlassen, das niemals verblassen wird, und unvergessliche Momente, die wir immer in Erinnerung behalten werden.
Ihr Name wird für immer blühen
Auch lange nach ihrem Tod bleibt das Vermächtnis von Audrey Hepburn bestehen. Die Niederländische Blumeninformationsgesellschaft hat eine neue weiße Tulpensorte nach ihr benannt.
Es war eine Hommage an ihre Schönheit und ihren Mut - die Fähigkeit, den Schmerz anderer zu spüren und etwas zu bewegen, selbst wenn die Welt zusammenbrach. Mit einem Hauch von Eleganz und einem Blumenstrauß von Anmut schloss sich der Kreis ihres außergewöhnlichen Lebens.